Das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) und Vertragsnaturschutzprogramm (VNP)
Das Revier verbessern, dem Wild und der Natur etwas gutes tun und den Bauern helfen!!
All das verspricht der Einsatz von KULAP und VNP! Durch die verschiedenen möglichen Programme stärkt man die Zusammenarbeit mit den Bauern und hilft dem ganzen Revier.
Wir müssen hier nur die Anregung geben, die Einsatzmöglichkeiten der Programme und Örtlichkeiten den Bauern aufzeigen.
Das bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) bietet Landwirten die Möglichkeit, auf ihren Feldern und Wiesen geförderte Maßnahmen zum Wohl von Natur, Landwirtschaft und Jagd durchzuführen. Anfang jedes Jahres läuft die Antragsfrist. Umso wichtiger ist es, gerade zum Ende des jeweiligen Kalenderjahres den Dialog mit Jagdgenossen zu suchen, um in den Revieren die Anlage von wildtierfreundlichen Biotopen, aber auch für Vögel und Insekten gemeinsam zu planen und umzusetzen. Das KULAP bietet gesamtbetriebliche Maßnahmen sowie Maßnahmen für einen Betriebszweig oder für Einzelflächen an.
Interessant für die wildtierfreundliche Biotopgestaltung sind vor allem die Maßnahmen
- B30 – Extensive Grünlandnutzung entlang von Gewässern und in anderen sensiblen Gebieten
=> diese hilft uns den Mahdzeitpunkt möglichst spät, nach der Setzzeit von Rehkitzen bzw. der Brut- und Aufzuchtzeit von Bodenbrütern, zu wählen um den Nachwuchs nicht zu gefährden. Diese Maßnahme bietet Deckung und Äsungsflächen für das Wild sowie eine Nahrungsquelle für Insekten.
- Blühflächen an Waldrändern und in der Feldflur (B48),
- die Winterbegrünung mit Wildsaaten (B36),
=> Die Maßnahme B36 – Winterbegrünung mit Wildsaaten – bietet Wildtieren, vor allem dem Niederwild, Deckung und Äsungsflächen während der Wintermonate und fördert die Verminderung des Verbissdrucks im Wald, den Schutz vor Bodenerosion, den Aufbau von Humus und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.
- die Anlage von Gewässer- und Erosionsschutzstreifen (B34), sowie
- die extensive Grünlandnutzung an Waldrändern (B41).
- Die Maßnahme B47 – Jährlich wechselnde Blühflächen – (einzelflächenbezogen) eignet sich beispielsweise auch zur Anlage von Bejagungsschneisen im Maisfeld. Eine zielführende Anlage von Schussschneisen setzt eine gemeinsame Absprache und Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jägern voraus, um die optimale Lage sowie Bepflanzung der Schussschneise zu bestimmen.
Weiteres unter: https://www.jagd-bayern.de/jagd-wild-wald/landwirtschaft/agrarumwelt-und-klimamassnahmen-aum/