"Kniffe für die Kirrjagd auf Sau"

Vortrag in der Jägergesellschaft Brauner Hirsch am 21.10.2010.
Mit Begeisterung haben 60 Jäger der Jägergesellschaft Brauner Hirsch e.V., Hubertus Nürnberg und des Nürnberger Jagdschutz- und Jägerverband NJJV, den Vortrag des ehemaligen Landesforstpräsidenten von Sachsen, Dr. Bartel Klein, zur „Erfolgreichen Schwarzwildbejagung" aufgenommen.
Dr. Klein, als sehr erfolgreicher Schwarzwildjäger bekannt, verstand es eindrucksvoll das Verhalten und die Gewohnheiten des Schwarzwildes von der führerlosen Frischlingsrotte über Überläufer und intakte Rotten bis hin zum älteren Keiler an anschaulichen und sehr verständlichen Beispielen darzustellen

Sehr interessant waren dabei die Ausführungen zum Verhalten des Schwarzwildes bei stabilen bzw. wechselnden Wetterlagen, von Tief- und Hochdruckgebieten und dem Zusammenhang mit der Annahme von Kirrungen und anderen Fraßplätzen.

Bejagung von Sauen                     Bejagung von Sauen
In seinem Vortrag gab Dr. Klein interessante Hinweise zur Verhinderung bzw. Eindämmung von Schwarzwildschäden an den unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Kulturen. Beste Kontakte zu den Landwirten und regelmäßigen Spaziergängern im Revier sind dabei genau so wichtig wie stets offene Augen für alle Stellen im Revier, in denen Sauen in regelmäßigem Abstand zu Gange sind oder aber wegen der Attraktivität der Fraßmöglichkeiten sich einstellen könnten. Und wenn, dann ist sofortiges Handeln angesagt, um entweder zu vergrämen oder aber noch besser das mit einer Sau auf der Strecke zu verbinden. Zudem vermittelte er den Zuhörern an faszinierenden Beispielen, wie die unterschiedlichsten Jagdarten auf diese sich schnell an örtliche und sich ändernde Begebenheiten anpassende Wildart gut vorbereitet und erfolgreich durchgeführt werden. Und der Referent zeigte auf, dass Anstelljagden bei der Raps- und Maisernte, Drückjagden im Herbst und Winter bei entsprechender Analyse der Revierverhältnisse und umgehenden und angepassten Handeln viel Beute versprechen können. Einzelerfolge beim nächtlichen Pirschgang, beim Ansitz an Schadensorten, bekannten Wechseln und vor allem am Kirrplatz lassen den Jäger eventuellen Kummer mit Wildschaden schnell vergessen. Wenn dann Landwirte und Jäger das Schwarzwild als immerwährende Herausforderung und erfreuliche Abwechslung im Revier sehen, ist die jagdliche Welt in Ordnung.

Die Teilnehmer quittierten diesen sehr kurzweiligen und mit Anregungen und Anekdoten gespickten Vortrag mit anhaltendem Applaus. MG

Schauen Sie sich bitte auch den entsprechenden Artikel von Dr. Klein an, den uns die "Jagd in Bayern" freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat: Jagd in Bayern 12/2009: "Kniffe für die Kirrjagd"

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